GFK Konflikt Coaching
Insbesondere im Konflikt wissen wir oft nicht weiter. Die Spirale der Anschuldigungen und Abwertungen verselbstständigt sich oft allzu schnell, verletztende Worte fallen, Gefühle überschwemmen die Situation und das Problem scheint auswegslos. Die GFK hilft gezielt das Wirrwarr der Gefühle zu entflechten, einen geschützten Raum der Begegnung zu schaffen und das Zuhören und Wahrnehmen wieder zu ermöglichen. Dabei geht es weniger um Lösungen, sondern erst einmal darum, einen Raum des Verstehens und Annehmens zu etablieren.
Zuerst die Verbindung …
Ofmals möchten wir direkt zum Ziel: zur Lösung für unseren Konflikt. Dabei kämpfen wir um Recht und Unrecht, um Richtig und Falsch. Machtkämpfe domieren die Auseinandersetzung. In dieser Dynamik ensteht unglücklicher Weise eine Umkehrung dessen, was wir eigentlich brauchen: Verbindung im Miteinander, Kontakt zueinander, Begegnung im Füreinander.
Mit Hilfe der „Giraffensprache“ in der GFK nähern wir uns zunächst auf der Begegnungsebene an und sorgen für einen gesicherten Platz, wo Gefühle und Bedürfnisse gehört werden können, wo Respekt und Zuhören oberste Priorität haben.
Selbstempathie
Dabei ist es im ersten Schritt wichtig, zunächst einen Zugang zu mir selbst zu finden. Wie geht es mir? Was fühle ich? Welche Bedürfnisse nehme ich in mir wahr? Die Selbstklärung lässt Abwertungen und Anklagen – entweder gegen mich selbst oder gegen den Anderen gerichtet – mehr und mehr weichen.
Empahtie für den Anderen
Die Selbstklärung schafft einen guten Boden, um sich nun im nächsten Schritt auch dem Anderen zu öffnen. Bin ich in der Lage, dem Anderen wirklich zuzuhören? Die „Giraffe“ in der GFK hat ein Interesse an mein Gegenüber, möchte mehr wissen und herausfinden: „wie geht es Dir?“, „was brauchst Du?“: Wahrnehmen und Aufnehmen dessen, was Du sagst, fühlst und brauchst.
… Dann erst die Lösung
Die Bitte, die ich ausspreche, formuliert sich in der „Giraffensprache“ ergebnisoffen. Das Gegenüber mag mit „Nein“ antworten. Und es ist wichtig, das „Nein“ zu akzeptieren. Doch habe ich sie ausgesprochen auf der Basis meiner Bedürfnisse. Die Bitte formuliert sich konkret und verständlich, betritt die Ebene des Handlungsfeldes. Ich übernehme mit der Bitte Verantwortung für mich selbst, für meine Gefühle und mein Verhalten, für meine Kommunikation. Sie sucht Verständigung und Verstehen, Verbindung. Darauf kommt es an.